Sicheren Boden schaffen – Die Bedeutung von Stabilisierung in meinem Coaching

Viele Menschen kommen in die Praxis und sagen: „Ich will einfach, dass das endlich aufhört. Ich will mich wieder leicht fühlen!“ Doch bevor wir in die Vergangenheit blicken, müssen wir oft zuerst eines tun: Stabilität aufbauen.

Stell dir vor, du würdest ein altes Haus renovieren. Würdest du mit den Wänden anfangen, bevor das Fundament sicher ist? Wohl kaum. Genau so verhält es sich mit unserer Psyche.

Im traumasensitiven Coaching ist Stabilisierung kein Aufschub der Heilung – sie ist der erste Schritt der Heilung. Sie bedeutet, dass du lernst, dich innerlich zu verankern, dich selbst zu halten – auch wenn Wellen kommen. Dazu gehören Atemtechniken, Achtsamkeit, Körperwahrnehmung, aber auch das bewusste Entwickeln innerer und äußerer Ressourcen: Menschen, Orte, Tätigkeiten, die dir Sicherheit geben.

Ich arbeite in meinen Sitzungen gerne mit einfachen Übungen, die dich spüren lassen: Ich habe Einfluss. Ich kann mich selbst beruhigen. Denn erst wenn du weißt, wie du dich sicher fühlst, kann dein Nervensystem den Mut finden, alte Verletzungen überhaupt zuzulassen.

Viele Klientinnen und Klienten beschreiben den Moment der Stabilisierung als einen leisen, aber kraftvollen Wandel: Plötzlich fühlt sich der Körper wieder bewohnbar an. Gedanken werden klarer, Emotionen dürfen auftauchen – ohne zu überschwemmen. Und was vorher als „Chaos“ erschien, bekommt Struktur.

Stabilisierung heißt nicht, dass das Leben keine Herausforderungen mehr bringt. Es bedeutet vielmehr, dass du lernst, dich selbst durch sie hindurchzutragen. Du entwickelst innere Werkzeuge, um mit Stress, Konflikten oder emotionalen Auslösern anders umzugehen – nicht mehr ausgeliefert, sondern bewusst, geerdet, handlungsfähig.

Ich erlebe immer wieder, dass genau in dieser Phase etwas Wunderschönes geschieht: Ein sanftes Vertrauen wächst. In den Körper. In das Leben. In dich selbst. Und dieses Vertrauen wird zur Grundlage für alles Weitere. Wenn du das Gefühl hast, innerlich oft den Boden zu verlieren – dann ist dieser Schritt genau der richtige Anfang.
Im Coaching begleite ich dich, diesen sicheren Boden zu schaffen. Damit Heilung nicht überfordert, sondern trägt.

Herzlich, deine Katharina Seedorf

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